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Das richtige Mountainbike für mein Kind

In der Regel starten die Kinder bei uns das Training mit den bereits vorhandenen MTBs. Oftmals sind die Räder dann noch nicht als reine Sportgeräte in Verwendung, sondern haben teilweise noch eine STVO Ausstattung. Solange der unnötige Ballast (Schutzbleche, Schlösser, Gepäckträger u.s.w.) nicht bei der Ausübung stört oder ein Verletzungsrisiko darstellt, ist das für den Anfang ausreichend.
Früher oder später ist dann der Zeitpunkt gekommen auf die nächste Größe, oder ein „richtiges“ MTB zu wechseln.
Bei der Auswahl möchten wir ein paar grundsätzliche Gedanken mit auf den Weg geben.

1. Auf die richtige Größe kommt es an.

Einer der schlimmsten Fehler ist leider ein zu großes Fahrrad (bezogen auf die Rahmengröße).
Sätze wie „Der wächst da noch rein“ mögen beim Schulfahrrad noch OK sein. Beim Sportgerät ist das leider nicht angebracht.
Ein zu hohes Fahrrad hat auch einen zu langen Radstand. Dadurch leidet die Bikebeherrschung, Gewichtsverteilung und somit auch die Sicherheit!
Außerdem muss bedacht werden, dass die Körperproportionen bei Kindern und Jugendlichen anders sind als bei Erwachsenen. Ein kleines Erwachsenen-MTB ist deshalb nicht automatisch für Kinder geeignet.

2. Gewicht -> Weniger ist mehr

Wenn man das eigene Körpergewicht ins Verhältnis zum Gewicht seines Fahrrades setzt und dies mit Kinderrädern vergleicht, stellt man fest, dass Kinder viel mehr Anstrengung aufbringen müssen, um ihr Rad fortzubewegen. Leider lässt sich das Gewicht nicht so leicht beeinflussen, wie die Größe des Fahrrades. Allerdings lohnt es sich, auch hierauf beim Kauf zu achten. → Weniger ist mehr.

3. „Ich will ein Fully!“

Diesen Satz haben Eltern alle schon gehört und verflucht. Durch Optik und Medien ist es aber so, dass die Kinder glauben, dass erst damit richtiges Biken möglich ist. Als Anfänger ist ein vollgefedertes Rad in unseren Breitengraden aber nicht zu empfehlen. Das höhere Gewicht strapaziert die Ausdauer und erschwert das Handling. Außerdem neigt man zur Vernachlässigung einer sauberen Fahrlinie. Zudem bedeutet ein gleichwertiges vollgefedertes MTB circa 1000€ Aufpreis gegenüber einem Hardtaill. Als Zweitrad für Einsätze im rauen, bergigen Gelände kann es aber durchaus eine Überlegung sein..

4. Es muss nicht immer teuer sein.

In jeder Radgröße gibt es zum Glück mittlerweile Räder, die ein gutes Preis-Leistungsniveau bieten. Auch werden innerhalb des Vereins regelmäßig Räder weiterverkauft.
Unsere Spond-Gruppe eignet sich hervorragend, um solche Angebote innerhalb des Vereins publik zu machen.